Das Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien e.V. Geschichte, Aufgaben und Konzeption.  

 

1.  Das Institut wurde 1954 vom damaligen Leiter der Königsteiner Anstalten Prälat Prof. Dr. Kindermann und von Prälat Dr. Kurt Engelbert als Königsteiner Institut für Kirchen- und Kulturgeschichte Ostmitteleuropas mit einer sudeten-deutschen und einer ostdeutschen Abteilung in Königstein gegründet.
Durch die Übersiedlung der ostdeutschen Abteilung nach Ingelheim und später nach Bonn (Prof. Stasiewski) wurde die sudetendeutsche Abteilung unter dem 1963 angenommenen Namen Königsteiner Institut für Kirchen- und Geistesgeschichte der Sudetenländer in das Vereinsregister in Königstein eingetragen.  1974 wurde der Name geändert in Institut für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien. Leiter der sudetendeutschen Abteilung und später des eigenen Instituts war seit Beginn 1953 der damalige Dozent und spätere Professor für Kirchengeschichte der Philosophisch-Theologischen Hochschule Königstein Dr. Kurt A. Huber. Er führte das Institut auch in seinem Ruhestand bis 1988.

 

2.  Bis zum Tode von Weihbischof Dr. Adolf Kindermann, der auchVorsitzender des Sudetendeutschen Priesterwerks (SPW) war, wurde das Institut finanziell von den Königsteiner Anstalten getragen, unter dessen Einrichtungen es stets als eigener e.V. geführt wurde.
Nach der Sistierung der Hochschule und des Priesterseminars in Königstein betreute Prof. Huber das Institut mit finanzieller Unterstützung des Sudetendeutschen Priesterwerks unter seinem neuen Vorsitzenden Prälat Dr. Karl Reiss weiter.
Als Prälat Reiss 1985 starb, bat der neue Vorsitzende des Sudetendeutschen Priesterwerks, Friedrich Berger, Dr. Grulich zunächst um ehrenamtliche Mitarbeit. 1987 wurde Grulich gebeten, die Leitung des Institutes zu übernehmen. Als sich dieser bereit erklärte, wurde bei der Mitgliederversammlung des Instituts im Februar 1988 Grulich als wissenschaftlicher Leiter gewählt und zum 1. Juli 1988 eingestellt.
Die Delegiertenkonferenz des Sudetendeutschen Priesterwerks bestätigte dies ebenso wie die Mitgliederversammlung des SPW und verpflichtete sich zu einem jährlichen Zuschuss an das Institut, der aber später eingestellt wurde.

3.  Die Öffnung der Grenzen nach der Wende im Osten und die daraus erfolgten verstärkten Beziehungen der Vertriebenen in die alte Heimat haben das Institut nicht nur in Kreisen der Sudetendeutschen, sondern auch anderer katholischer Vertriebener als Ort bekannt gemacht, an dem Heimatforscher und historisch Interessierte wertvolles und seltenes Material zur Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien finden.
 

Anfragen und Besucher nehmen von Jahr zu Jahr zu, auch von wissenschaftlichen Institutionen aus der Tschechischen Republik, aus Polen und der Slowakei. Professor Grulich hielt Vorträge an den Universitäten Prag, Olmütz, Brünn und Agram (Zagreb) sowie an vielen andern Orten in Pfarreien, Bildungswerken, Museen und Begegnungszentren.
Von 2005 bis 2011 war er an einem Projekt der Prager Karls-Universität Religion und Nationalismus in den böhmischen Ländern beteiligt, das von der Europäischen Union finanziert wurde. In diesem Rahmen war er Mitherausgeber der Reihe Deus et gentes und war bei der Vorbereitung von Symposien eingebunden.

4.  Mit Beschluss der außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 1. August 2006 wurde der notwendige Auszug aus Königstein und die Verlegung des Instituts nach Nidda beschlossen, da die Diözese Limburg die Vertriebenenarbeit in Königstein einstellte.
2019 entschloss sich der Verein, nach Friedberg (Stadteil Ockstadt)
zu ziehen, um bessere Arbeitsbedingungen zu haben.

Sitz des Instituts für Kirchengeschichte von Böhmen-Mähren-Schlesien, Haus Königstein ist ab 1. Juli 2019:
Alte Burgstr. 4, 61169 Friedberg/H.

 

Vorstand des Instituts:
1. Vorsitzender Dr. Helmut Gehrmann, 2. Vorsitzender Professor
Dr. Adolf Hampel, 3.Vorsitzende Anne Elisabeth Winkler und Schatzmeister Wolfgang Neudörfl.

 

 

                

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Institut für Kirchengeschichte Böhmen-Mähren-Schlesien e.V.

Haus Königstein
Alte Burgstraße 4

61169 Friedberg/H. (Ockstadt)

Tel.   +49(0)6031-7916309 u. 7918226

FAX  +19(0)6031-7916544


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