Tage der offenen Tür



2021


Wegen der Virus-Pandemie fallen auch weiterhin alle Veranstaltungen und die
Wall- und Studienfahrten auf unbestimmte
Zeit aus.


 


2020

Erstes Quartal

Nach dem ersten Tag der offenen Tür in Ockstadt mit zahlreichen Teilnehmern setzten wir auch 2020 die Tradition fort.


25. Januar 2020

referierte Professor Rudolf Grulich zu dem Thema:

Von den Rucksackpriestern zu den Kapellenwagen.

1950, also vor 70 Jahren, waren die ersten Kapellenwagen in Oberhessen unterwegs. Wir wollen mit Zeitzeugen diese Großtat Pater Werenfrieds wieder lebendig werden lassen, der den Rucksackpries­tern geholfen hatte und mit den Kapellenwagen die Kirche für eine Woche ins Dorf brachte.


15. Februar 2020

Herr Albrecht Pachl sprach zu dem Thema:

Die Seelsorge im Sudetenland zwischen 1938 und 1945.

Durch den Anschluss des Sudetenlandes infolge des Münchner Abkommens wurden alle Diözesen unserer Heimat geteilt und lagen alle Bischofsstädte außer Leitmeritz im Ausland. Durch eigene Generalvikariate wie in Schlackenwerth, Trautenau und Nikolsburg und durch andere Jurisdiktionen konnte die Seelsorge gewährleistet werden.


(Diesen Termin mussten wir wegen der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschieben.)

21. März 2020 


Der hl. Klemens Maria Hofbauer als Apostel von Warschau und Wien.
Auf den 200. Todestag des südmährischen Heiligen haben wir in diesem Heft hingewiesen. Professor Grulich wird die Leistungen Hofbauers in Warschau und Wien vorstellen, vor allem seinen Einfluss auf die deutschen Romantiker, die zu ihm nach Wien pilgerten und zur katholischen Kirche fanden.


Beginn jeweils um 14.00 Uhr im Haus Königstein, Alte Burgstraße 4 in Friedberg /Ockstadt.


Wir laden herzlich ein



 



2019

Erstes Quartal


Die Sudetendeutsche sprechen oft von der 8-er Reihe ihrer Geschichte und nennen dabei die Jahre 1618, 1848, 1918, 1938, 1948 und 1968 mit Ereignissen wie dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges, der Revolution 1848, dem Ende der K. u. K. Monarchie und der Entstehung der Tschechoslowakei, dem Jahr des „Anschlusses“ nach dem Münchner Abkommen, dem kommunistischen Putsch 1948 und dem Jahr des Prager Frühlings. Wir werden 2019 auf andere runde Jubiläen hinweisen: Vor 100 Jahren wurde 1919 versucht, Europa nach dem Ersten Weltkrieg neu zu ordnen. Vor 600 Jahren brachte der Erste Prager Fenstersturz mit den danach einsetzenden Hussitenkriegen großes Leid über Mitteleuropa. Vor 1150 Jahren starb im Jahre 869 der hl. Cyrill, der mit seinem Bruder Method seit 1980 von Papst Johannes Paul II. zum Europapatron erklärt wurde. Die beiden Heiligen sind auch für die sudetendeutschen Mährer Landespatrone Mährens.


26. Januar:

Warum scheiterte 1919 der Neubeginn auf den Trümmern Europas?


23. Februar:

Johannes. Hus — Heiliger oder Ketzer und Revolutionär?


23. März    

1150 Todestag des hl. Cyrill. Die Erhebung der Slawenapostel Cyrill und Method zu Europapatronen als Europavision von Papst Johannes Paul II.


Beginn jeweils 14.00 Uhr

im Haus Königstein in Geiß-Nidda, Zum Sportfeld 14


Zweites Quartal


Das Thema Versöhnung und Versöhnlichkeit hat uns zwölf Jahre beschäftigt, weshalb wir es bei unseren diesjährigen Wallfahrten in Sachsen, Schlesien und Böhmen weiterverfolgen werden: Nicht nur im politischen und völkerverbindenden Sinn, sondern auch ökumenisch im Kontakt mit anderen Religionen bei unseren Fahrten.
Im zweiten Quartal dieses Jahres werden wir uns bei zwei Tagen der offenen Tür mit der Frage des Dialoges und der echten Aussöhnung beschäftigen.


Am 27. April wird Professor Grulich aufzeigen, wie die deutschen Vertriebenen seit der Gründung der Ackermann-Gemeinde 1946 die Versöhnung ernst meinten, allen voran P. Paulus Sladek.


Am 18. Mai haben wir Frau Schiebe vom Jüdischen Museum in Nidda eingeladen, uns am Beispiel des mährischen Juden und katholischen Priester Johannes Österreicher aus Liebau darzulegen, was dieser meinte, wenn er sagte: „Ich bin Jude und Katholik“. Johannes Österreicher hat im Auftrag von Kardinal Bea und Papst Johannes XXIII. den Entwurf des Konzilsdekretes über die Juden erstellt, das für Christen jedem Antisemitismus eine totale Absage erteilte und aufruft, Juden und Christen als Geschwister zu sehen.


Angelika Steinhauer wird anschließend das Buch von Eva Mozes Kor: Die Macht des Vergebens vorstellen, die mit ihrer Zwillingsschwester Auschwitz überlebte und später ihrem Peiniger verzeihen konnte.

Wir treffen uns wie immer um 14.00 Uhr
im Haus Königstein,
Geiß-Nidda, Zum Sportfeld 14.



2018


9. November


Reichskristallnacht 9. November 1938


 Am 9. November läuten in Nidda, Geiß-Nidda und in
Bad Salzhausen, am 80. Jahrestag der Reichspogromnacht um

18.00 Uhr die Kirchenglocken beider Konfessionen zur Erinnerung an die Ausschreitungen 1938.

Rudolf Grulich zeigt, dass diese Pogrome gegen Juden in allen späteren deutschen Vertreibungsgebieten stattfanden.






10. März 2018:  

1968 – Von der Vertreibung zum Prager                                                    Frühling.

24. Februar 2018:   

1918 – Ende des alten Europa


27. Januar 2018

1618 – War der Dreißigjährige Krieg wirklich ein Glaubenskrieg?


Die 8-er Reihe sudetendeutscher Gedenktage ist bekannt und die Jahre 1918, 1938, 1948 und 1968 wurden oft behandelt. Wir wollen 2018 noch einen weiteren hinzufügen: Es ist 400 Jahre her, dass 1618 in Böhmen der Dreißigjährige Krieg begann, und es ist wert, diesen für Deutschland so katastrophalen Krieg wieder ins Gedächtnis zu rufen und dabei einige Fragen zu beantworten: Dauerte der Krieg wirklich 30 Jahre? War der Dreißigjährige Krieg ein Religionskrieg, wie immer behauptet wird?

Als der Böhmisch-pfälzische Krieg mit der Schlacht am Weißen Berg bei Prag 1620 entschieden wurde, dauerte es zwar noch bis 1623, ehe in Prag ein Frieden geschlossen wurde. Dessen Ergebnisse sind noch heute aktuell: Damals kam die Oberpfalz an Bayern; heute ist sie ein bayerischer Regierungsbezirk, dessen Hauptstadt Regensburg die Patenstadt der Sudetendeutschen ist. Der Friede von Prag wurde aber 1625 gebrochen, als der dänische König Christian IV. eingriff und der „Dänische Krieg“ erst durch die Siege, die die Feldherrn des Kaisers, Tilly und Wallenstein, errangen, ein Ende fand. Dieser Dänische Krieg wurde 1629 im Frieden zu Lübeck beendet, doch bereits im Jahre darauf begann der Schweden-König Gustav Adolf den Schwedischen Krieg, der neue Höhepunkte von Zerstörung und Grausamkeit für Deutschland brachte. Gustav Adolf gilt noch heute bei deutschen Protestanten als Retter, doch wüteten seine Soldaten ebenso marodierend brutal wie die kaiserlichen Truppen. Nach Gustav Adolf sind sogar evangelische Kirchen benannt, aber was wäre es für ein Aufschrei, gäbe es katholische Tilly-oder Wallensteinkirchen! Bis heute gibt es das Gustav-Adolf-Werk für die evangelische Diaspora!

Dieser Krieg Gustav Adolfs, der 1632 bei Lützen fiel, wurde im Frieden von Prag 1635 beendet, doch das katholische Frankreich verbündete sich nun mit dem protestantischen Schweden gegen den Kaiser in Wien bzw. gegen Österreich und Spanien und der neue Krieg war der längste Abschnitt des sogenannten Dreißigjährigen Krieges, denn erst 1648 wurde der Westfälische Friede in Münster und Osnabrück geschlossen. Nicht nur das Eingreifen Frankreichs erlaubt die Frage nach dem „Religionskrieg“. In Frankreich, der „ältesten Tochter der Katholischen Kirche“ hatte sogar ein Kardinal das Sagen!

2017


11. November 2017


"Der Anteil der Juden an der deutschen Kultur unserer Heimat."


Wir wissen viel über Kafka und den Prager Kreis, aber der Anteil der Juden an der deutschen Kultur in Mähren und Schlesien ist ebenso bedeutend. Hildegard Schiebe, 1. Vorsitzende des Jüdischen Museums in Nidda, informierte in einem exzellenten Vortrag die Anwesenden über dieses Thema, auch über den Mährer Johannes Österreicher und seine Arbeit für den Jüdisch-christlichen Dialog. Ergänzt wurden ihre Ausführungen von unserem Professor Rudolf Grulich, der als 2. Vorsitzender im Jüdischen Museum in Nidda mitarbeitet.


7. Oktober 2017:

„Die Prinzessin von Nidda“


Angelika Steinhauer und Prof. Rudolf Grulich stellten als Beitrag zur 1200-Jahrfgeier von Nidda die wenig bekannte Prinzessin Charlotte von Nidda vorstellen. Prinz Georg, der  Bruder des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, hatte 1804 in morganatischer Ehe eine Ungarin geheiratet, die zunächst vom Großherzog, ihrem Schwager, zur Baronin zu Menden, dann zur Gräfin von Nidda und 1821 zur Prinzessin von Nidda erhoben wurde. Die Ehe wurde aber später geschieden und da Prinz Georg katholisch geworden war, bemühte sich Prinzessin Charlotte in Rom um die Annullierung der Ehe. Auch ihre Tochter trug den Titel einer Prinzessin von Nidda. Charlotte starb in Rom und ist dort auf dem deutschen Friedhof Campo Santo beim Petersdom begraben. Der Vortrag wurde von  Bildern und Aussagen von Originaldokumenten aus dem Staatsarchiv von Darmstadt begleitet.

 

1. Juli 2017:

„Ist ein Dialog mit dem Islam möglich?“

Besuch der Ahmadiya-Gemeinde in Nidda

Am  22. April 2017 :

Die evangelischen Kirchen im Sudetenland

Professor Grulich sprach zum Reformationsjubiläum.



Bitte lesen Sie den Bericht auf unserer Seite: Echo über unsere Arbeit. 

 2016

hatten wir im ersten Quartal drei Tage der offenen Tür

 

30. Januar 2016:

Tschechischer nationaler Mythos und Religion.

Pfarrer Gehrmann stellt uns sein neues Buch vor. Siehe Mitteilungen 4-2015 (Seite 30 und das Interview auf Seite 27).

 

 20. Februar 2016: Heimatpfarrer in der Vertreibung.

Vielen Vertriebenen sind sie noch bekannt: Ihre Heimatpriester im Sudetenland. Oft verblieben sie in der alten Heimat, bis der letzte Transport ausgewiesen wurde, später waren sie diejenigen, die ihre Pfarrkinder in der neuen Heimat wieder zusammenriefen und erste Heimatblätter herausgaben. Mit welchen Schwierigkeiten hatten sie nach der Vertreibung zu kämpfen? Julia Nagel wird uns zeigen, wie Prälat Adolf Kindermann und Königstein halfen.

 

5. März 2016:  Der Josephinismus.

Sind wir böhmisch-katholisch? Auf mehrfachem Wunsch leitet Professor Grulich in dieses Thema ein.  

 

Berichte darüber finden Sie auf Echo über unsere Arbeit. 

 

 

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